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Geschlechtsspezifische Krankheiten

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Es ist kein Geheimnis: Männer und Frauen unterscheiden sich (stark) voneinander – und zwar auf vielen verschiedenen Ebenen. Neben den ganz offensichtlichen, anatomischen Unterschieden gibt es auch viele, die sich erst im Laufe der Zeit offenbaren und dafür sorgen, dass Beziehungen zwischen Mann und Frau immer wieder bestimmte Reibungspunkte bereithalten. Doch auch im Hinblick auf die Gesundheit kann ganz klar gesagt werden, dass es gewisse Krankheiten und Beschwerden gibt, die als typisch männlich beziehungsweise typisch weiblich bezeichnet werden können. Welche das sind, verrät der folgende Beitrag.\r\n

Männerkrankheiten

\r\nEs ist ein weit verbreitetes Klischee, dass Männer Erkältungen weit weniger gut als Frauen wegstecken. Tatsächlich konnten Wissenschaftler längst beweisen, dass Männer tatsächlicher empfindlicher sind und eine Erkältung weniger schnell auskurieren als Frauen. Neben der „Männergrippe“ gibt es auch noch eine ganze Reihe anderer geschlechtsspezifischer Krankheiten, unter denen das „starke Geschlecht“ häufiger und stärker leidet als das „schwache“.\r\n

Lungenkrebs – doppelt so viele Männer wie Frauen sind betroffen

\r\nLungenkrebs gehört zu den geschlechtsspezifischen Krankheiten, die statistisch gesehen doppelt so viele Männer wie Frauen betreffen. Die Gründe hierfür sind unterschiedlich. Zu einen rauchen Männer häufiger als Frauen. Zum anderen gehen sie seltener zum Arzt und lassen Auffälligkeiten, die auf Krebs hinweisen könnten, nicht immer sofort behandelt. So kommt es, dass Lungenkrebs die häufigste Todesursache bei Männern zwischen 50 und 75 ist.\r\n

Herzerkrankungen – Die Gefahr der Gewichtszunahme

\r\nWährend Frauen oft auch im Alter teils penibel auf ihr Gewicht achten, lassen sich Männer meist gehen und nehmen stark zu. Diese unaufhaltsame Gewichtszunahme führt dazu, dass Herzerkrankungen und speziell der Herzinfarkt zu den geschlechtsspezifischen Krankheiten bei Männern gehören.\r\n

Riskanter Lebensstil

\r\nÜbermäßiger Alkoholkonsum und häufige Unfälle gehören ebenfalls zu den Todesursachen, die mehr Männer als Frauen treffen. Während Frauen Stress meist auf eine andere Weise kompensieren, greifen Männer vermehrt zu Zigarette und Alkohol.\r\n

Gicht – zehnmal häufiger als bei Frauen

\r\nDie rheumatische Gelenkerkrankung Gicht betrifft zehnmal mehr Männer als Frauen. Auch hier kann also eindeutig von einer geschlechtsspezifischen Krankheit gesprochen werden. Männer leiden häufiger unter Gicht, weil sie mehr Schweinefleisch als Frauen essen. Der Konsum von Schweinefleisch und die damit verbundene Bildung von zu viel Harnsäure ist die nachweisliche Ursache für den Ausbruch eines Gichtanfalls.\r\n

Anatomisch bedingte Erkrankungen

\r\nSelbstverständlich leiden Männer unter geschlechtsspezifischen Krankheiten, von denen Frauen überhaupt nicht betroffen sein können. Hierzu gehören vor allem Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Prostata.\r\n

Frauenkrankheiten

\r\nGanz ähnlich verhält es sich bei Frauen. Auch hier können Erkrankungen der Geschlechtsorgane als geschlechtsspezifische Krankheiten bezeichnet werden. Hierzu gesellen sich allerdings, ähnlich wie beim Mann, verschiedene Beschwerden, die bei Frauen öfter auftreten.\r\n

Infekte der Harnwege – anatomische Nachteile

\r\nFrauen leiden besonders oft an verschiedenen Infektionen der Harnwege und auch an Inkontinenz. Die Gründe hierfür sind in den anatomischen Unterschieden zwischen Mann und Frau zu suchen. Während der Mann sehr lange Harnwege besitzt, über die nur schwer Bakterien in den Körper gelangen können, verhält es sich bei der Frau genau anders herum. Frauen haben sehr kurze Harnwege, die aufgrund der Nähe von Scheide, After und Harnausgang schnell auch von Bakterien und Viren befallen werden.\r\n\r\nAuch im Fall der Blasenschwäche kann ein anatomischer Nachteil bei Frauen festgestellt werden. Inkontinent ist eine geschlechtsspezifische Krankheit, da der Beckenboden der Frau wesentlich schwächer und anfälliger als der des Mannes ist – erst recht, wenn die Frau bereits ein oder mehrere Kinder zur Welt gebracht hat.\r\n

Essstörungen – Risikogruppe: junge Frauen

\r\nWeitere geschlechtsspezifische Krankheiten, unter denen vermehrt Frauen leiden, werden unter dem Begriff Essstörung zusammengefasst. Hierunter versteht man Magersucht und Bulimie. Vor allem junge Frauen und Teenager sind stark von diesen Krankheiten betroffen. Als eine Ursache kann der gesellschaftliche Druck genannt werden, der auf den jungen lastet. Vorgelebte (Wunsch-)Ideale sorgen dafür, dass sich die Mädchen in ihrem Körper unwohl fühlen und der Wunsch, schlank zu sein, in einer Essstörung endet.\r\n

Brustkrebs – Auch Männer können daran erkranken

\r\nEs ist ein Irrglaube, dass Brustkrebs zu den Krankheiten gehören, die ausschließlich Frauen kriegen. Tatsächlich können auch Männer von dieser Krebsform betroffen sein. Da dies allerdings nur selten der Fall ist, kann auch im Hinblick von Brustkrebs von einer geschlechtsspezifischen Krankheit gesprochen werden.\r\n

Frauen leben länger

\r\nGenerell kann gesagt werden, dass Frauen Krankheiten besser wegstecken als Männer – auch wenn sie aufgrund ihrer Anatomie häufiger davon betroffen sind. Wissenschaftler gehen davon aus, dass dieser Fakt durch die Evolution erklärt werden kann. Da Frauen seit jeher damit beauftragt sind, sich um den Nachwuchs zu kümmern, konnten sie es sich nie „leisten“, lange krank zu sein – schließlich konnte sich dann niemand um das Kind kümmern.\r\n\r\nDass Männer früher als Frauen sterben, hat verschiedene Gründe. Diese lassen sich aufteilen in:\r\n

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Biologische Gründe Vermutung, dass die Anzahl der X-Chromosomen eine Rolle spielt à Frauen besitzen zwei, Männer nur eines
Soziale Gründe Alkohol, Nikotin, Stress, körperliche Arbeit, Verantwortung – Männer leben allgemein ungesünder

\r\n \r\n\r\nWie stark sich der Lebensstil der Männer auf deren Gesundheitszustand auswirkt, hat die sogenannten „Klosterstudie“ gezeigt. Diese wissenschaftliche Studie hat die Lebenserwartung von Mönchen und Nonnen miteinander verglichen. Beide Gruppen pflegten einen ähnlichen Lebensstil und hatten ähnliche Aufgaben – sowohl körperlicher als auch geistiger Natur.\r\n\r\nDa die Mönche fast genauso lang leben wie Nonnen, gehen Wissenschaftler davon aus, dass eine gesellschaftliche Angleichung der Geschlechter dazu führen kann, dass die Unterschiede im Hinblick auf die Sterblichkeit im Laufe der Zeit immer geringer werden.

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