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Richtig ernähren und verhalten bei Harninkontinenz

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Bei vielen Krankheiten spielt die richtige Ernährung eine wesentliche Rolle, so ist es auch, wenn Sie unter Harninkontinenz leiden. Wie Sie sich bei Betroffenheit am besten verhalten und richtig ernähren, können Sie nachfolgend erfahren.

Negativer Einfluss durch ungünstige Ernährung

Harninkontinenz ist alleine für sich schon eine große Belastung für Betroffene im Alltag. Kommt dann noch ein unvorteilhaftes Trink- und Essverhalten hinzu, kann sich dieses massiv negativ auf die Harninkontinenz auswirken.

Wenn Sie unter einer sogenannten „Belastungsinkontinenz“ leiden, dann sollten Sie ganz besonders Acht darauf nehmen, dass Sie Ihren ohnehin schon geschwächten Blasenschließ- und Beckenbodenmuskel nicht noch weiter unnötig belasten.

Das richtige Trinkverhalten

Insbesondere ein richtiges Trinkverhalten ist im Zusammenhang mit einer ausgewogenen Ernährung bei Harninkontinenz elementar. Sie müssen darauf achten, dass Sie trotz der Inkontinenz ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Abhängig von Größe und Körpergewicht sind mindestens 1,5 bis 2 Liter täglich an Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Allerdings kann nicht jedes Getränk von Ihnen problemlos konsumiert werden, denn es gibt einige Getränke, die dafür sorgen, dass die Symptome von Harninkontinenz gefördert werden. Folgende Getränke haben sich als harntreibend erwiesen:

  • Fruchtsäfte / Säfte
  • einige Teesorten
  • Kaffee
  • Alkohol

Gerade Fruchtsäfte wie z.B. Grapefruitsaft haben eine übermäßig harntreibende Wirkung. Aber nicht jeder Saft ist schlecht bei Harninkontinenz. Viele Betroffene nehmen beispielsweise Preiselbeersaft als besonders blasenschonend und angenehm wahr.

Bei künstlichen Süßstoffen kann es dazu kommen, dass die Kontrolle über Stuhl und Urin beeinflusst werden kann. Es besteht die Gefahr von möglichen Entzündungen innerhalb der Blase oder auch von dünnem Stuhlgang. Künstliche Süßstoffe kommen dabei vor allem in kalorienreduzierten Getränken und Nahrungsmitteln vor. Leiden Sie unter einer Inkontinenz, dann sollten Sie auf diese möglichst verzichten.

Das richtige Essverhalten bei Harninkontinenz

Neben den täglichen Getränken, spielen auch die Speisen eine maßgebliche Rolle bei einer angepassten Ernährung bei Harninkontinenz. Insbesondere Lebensmittel mit einer stopfenden oder blähenden Wirkung, sollten vom Speiseplan gestrichen werden. Der Stuhlgang kann nämlich sonst massiv erschwert werden.

Der in der Regel schon bereits geschwächte Beckenboden wird zusätzlich belastet und es kann eine Auswirkung auf den Blasenschließmuskel, sowie dessen Funktion, nicht ausgeschlossen werden.

Achten Sie bei Ihrer Ernährung unbedingt auf viele Ballaststoffe und eine gute Ausgewogenheit. Es gibt Gerichte, die Ihre Blase reizen können und zusätzliche Infektionen begünstigen können. Verzichten Sie daher besser auf Lebensmittel, die zu scharf oder stark gewürzt sind.

Streichen Sie einige Nahrungsmittel komplett von Ihrem Speiseplan

Wie bereits erwähnt, gibt es Nahrungsmittel und Getränke, die sich als besonders harntreibend erwiesen haben. So ist gerade Alkohol ein Genussmittel, welches dafür sorgt, dass übermäßig häufig die „Blase drückt“. Mit jedem Gang auf die Toilette werden aber auch Mineralstoffe und Wasser mit dem Urin ausgeschieden.

Alkohol hemmt nämlich ein Hormon von der Hirnanhangdrüse, welches insbesondere in der Nacht ausgeschüttet wird. Ihr Körper reagiert darauf mit einem extremen Durstgefühl. Bier ist daher z.B. nicht nur harntreibend, es entwässert zudem auch noch sehr.

Aber auch Teeaufgüsse aus Brennnesseln und Mate haben häufig einen harntreibenden Effekt und reizen bei übermäßigem Konsum die Blase.

Verzichten Sie zudem auf Lebensmittel wie Kohl und Bohnen, denn nicht selten stellen sich nach dem Verzehr starke Blähungen ein. Gase und Flatulenzen belasten Ihre Blase und Ihren Darm zusätzlich.

Des Weiteren sollten Sie Nahrungsmittel mit viel Zucker und Säure meiden, wie beispielsweise Zitrusfrüchte und Wassermelone. Diese wirken wie Gewürze ebenfalls harntreibend und reizend auf Ihre Blase. Bei frittiertem Essen besteht zudem ein erhöhtes Risiko an Prostatakrebs zu erkranken und Übergewicht kann bei hohem Konsum die Folge sein. Wobei Übergewicht wiederum Harninkontinenz verstärken kann.

Diese Nahrungsmittel sind bei Harninkontinenz zu empfehlen

Im Falle von Harninkontinenz empfehlen sich z.B. Cranberries. Diese können Sie entweder als Saft oder aber auch getrocknet zu sich nehmen. Sie wirken antibakteriell und wie ein Mantel umschließen sie Bakterien. Letztere haben so kaum eine Chance sich in der Blasenschleimhaut festzusetzen, um so eine Reizung hervorzurufen.

Aber auch Produkte aus Kürbis haben sich als besonders lindernd bei Harninkontinenz erwiesen.

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