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Sind auch Sie von Magnesiummangel betroffen?

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Magnesium ist nicht nur einer der wichtigsten Mineralstoffe, sondern auch das zweithäufigste Element im menschlichen Körper und als solches für alle energieabhängigen Stoffwechselprozesse bedeutsam. Je nach Körpergewicht, Alter und Geschlecht, beträgt der tägliche Bedarf an Magnesium zwischen 300 mg und 400 mg. Von den 20 bis 28 g Magnesium im Körper eines Erwachsenen befinden sich ungefähr 60 Prozent im Skelettsystem. Die restlichen 40 Prozent verteilen sich auf die Muskulatur, das Weichteilgewebe und die extrazellulären Flüssigkeiten.

Der Mineralstoff ist unter anderem unverzichtbar für das Knochenwachstum, die Muskeltätigkeit, die Herzfunktion, die Stimmungslage, gesundes Zahnfleisch und den Zahnschmelz.

Und obwohl Magnesium in pflanzlichen und tierischen Nahrungsmitteln enthalten ist, nehmen viele Menschen mit der Nahrung zu wenig Magnesium auf. Das führt zwangsläufig zu einem Magnesiummangel mit all seinen gesundheitlichen Konsequenzen wie:

  • Kribbeln in Armen und Beinen
  • Muskelschwäche
  • Muskelverspannungen
  • Muskelkrämpfe
  • Nervosität
  • Lidzucken
  • Zittern
  • Reizdarmsyndrom
  • Verdauungsprobleme
  • Übelkeit
  • Herzfunktionsstörungen
  • Depressive Verstimmungen
  • chronische Müdigkeit
  • Schlafstörungen
  • Verwirrtheit
  • Diabetes mellitus

Ursachen der verringerten Aufnahme von Magnesium

Magnesium kann über die Mundschleimhaut und die Dünndarmschleimhaut aufgenommen werden. Doch meist erfolgt dies nicht vollständig oder in der Nahrung ist zu wenig Magnesium enthalten.

Dafür gibt es viele Gründe:

  • Durch die industrielle Herstellung werden die meisten der heutigen Nahrungsmittel derart verfeinert, dass sie nur noch geringe Mengen an Magnesium enthalten.
  • Auch beim Kochen geht Magnesium verloren.
  • Wenn es sich um fettreiche Mahlzeiten handelt, wird die Aufnahme von Magnesium im Darm durch das Fett behindert.
  • Durch Medikamente wie Magensäure-Blocker (Omeprazol, Pantoprazol) wird die Resorption beeinträchtigt.
  • Diuretika (Entwässerungsmittel wie Schleifendiuretika und Thiazid-Diuretika) bewirken, dass Magnesium über die Nieren verloren geht.
  • Auch Laxanzien (Abführmittel) sind für den Verlust von Magnesium verantwortlich.
  • Kortison-Präparate, die beispielsweise bei Darmentzündungen gegeben werden, fördern ebenfalls die Magnesiumausscheidung.
  • Auch andere Darmerkrankungen können die ausreichende Aufnahme von Magnesium behindern.
  • Durch regelmäßigen Alkoholkonsum verliert der Körper ebenfalls Magnesium über die Nieren.

Zeiten mit höherem Bedarf an Magnesium

Regelrechte Magnesiumkiller sind Stress und körperlich anstrengende Tätigkeiten im Berufsleben sowie sportliche Aktivitäten. In diesen Lebenssituationen verbraucht der Körper mehr Magnesium. Er benötigt meist das Zwei- bis Dreifache des täglichen Magnesiumbedarfs. Besteht ein Magnesiummangel über längere Zeit, können sich körperliche Funktionsstörungen wie Muskelkrämpfe sowie Herz- und Kreislaufprobleme einstellen.

Gerade das Herz benötigt Magnesium, um seinem Gegenspieler Kalzium entgegenwirken zu können. Kalzium sorgt für die Muskelerregung, während Magnesium dieser entgegenwirkt und somit für eine regelmäßige Herztätigkeit sorgt und damit Herzrhythmusstörungen vorbeugt.

Ferner besteht während der Schwangerschaft und der Stillzeit ein erhöhter Magnesiumbedarf.

Der Magnesiumbedarf im fortgeschrittenen Alter

Was allerdings weniger bekannt zu sein scheint, ist die Tatsache, dass es gerade bei älteren Menschen zu Magnesium-Mangelerscheinungen kommt. Denn der Magnesiumbedarf bleibt auch beim Älterwerden konstant. Und obwohl die heutigen Senioren – die Generation 60 plus – im Durchschnitt ernährungsbewusster leben als frühere Generationen, besteht bei einem großen Prozentsatz von ihnen ein Magnesiummangel.

Heute ist bekannt, dass ein Mangel an diesem Mineralstoff die Entstehung von Diabetes begünstigen kann und umgekehrt: Diabetes kann zu Magnesiummangel führen.

Zwei Studien – die Nurses Health Study und die Professionals Heath Study – bestätigten, dass magnesiumarme Ernährung dazu beiträgt, an Diabetes zu erkranken.

Das hängt zum einen damit zusammen, dass sich Menschen im Alter einseitiger ernähren. Zum anderen greifen sie zu Nahrungsmitteln, die schon aufgrund ihrer industriellen Herstellung wenig Magnesium enthalten. Beispiele hierfür sind: polierter Reis, Nudeln und süße Backwaren. Auch Fast Food sollte in diesem Zusammenhang erwähnt werden.

Ferner nimmt im fortgeschrittenen Alter die Aufnahmefähigkeit von Magnesium über die Darmschleimhaut ab und es wird vermehrt Magnesium über die Nieren ausgeschieden.

Magnesiumräuber

Neben den magnesiumarmen Lebensmitteln, belasten auch die sogenannten Magnesiumräuber die Magnesiumbilanz.

Diese sind beispielsweise:

  • Kalzium, wenn im Verhältnis zu Magnesium zu viel Kalzium aufgenommen wird. Optimal ist das Verhältnis 2:1 oder 1:2.
  • Zink, bei dem die Annahme besteht, dass es die Aufnahme von Magnesium behindert.
  • Koffein, da es die Magnesiumaufnahme im Dünndarm hemmen könnte.
  • Gerbsäure im schwarzen Tee, die eine vollständige Aufnahme von Magnesium verhindert.
  • Getreide und Hülsenfrüchte, zumal sie Ballaststoffe und Phytinsäure enthalten, die die Magnesiumaufnahme einschränken.
  • Cola, Fertiggerichte, Schmelzkäse und Wurst. Aufgrund des in ihnen enthaltenen Phosphats, kann ein länger bestehender Phosphatüberschuss die Magnesiumaufnahme reduzieren.
  • eine zu eiweißreiche Ernährung, die dazu führt, dass vermehrt Stickstoffabfälle aus dem Eiweiß über die Nieren ausgeschieden werden und mit ihnen, neben anderen Mineralstoffen, auch Magnesium.

Wichtig: Obwohl Vollkorngetreide und Hülsenfrüchte als gesund gelten, sollten sie nicht im Übermaß verzehrt werden, da sie in diesem Fall die Aufnahme von Magnesium sowie anderer Mineralstoffe beeinträchtigen.

Diese Unwägbarkeiten bei der Aufnahme von Magnesium lassen es wahrscheinlich erscheinen, dass der Körper lediglich 30 bis 40 Prozent des zugeführten Magnesiums aufnimmt.

Magnesium und Diabetes mellitus

Gerade bei der Generation 60 plus kommt es vermehrt zum Typ-2-Diabetes. In den Anfängen steigt der Blutzuckerspiegel unregelmäßig und über längere Zeit noch unbemerkt, was auf Dauer die Nierenleistung überlastet und schließlich dazu führt, dass über den Urin mehr Magnesium ausgeschieden wird.

Da Magnesium das Insulin dabei unterstützt, die kleinen Zuckerbausteine aus dem Blut in die Körperzellen zu transportieren, muss die Bauchspeicheldrüse bei Magnesiummangel mehr Insulin abgeben, damit der Blutzucker in den Gewebezellen aufgenommen wird. Dies führt allerdings im Endeffekt zu einer Insulinresistenz der Körperzellen.

Frühzeitig sichtbare Folgen sind beispielsweise:

  • Bluthochdruck
  • hohe Blutzuckerwerte
  • Übergewicht
  • erhöhte Cholesterinwerte

Magnesiumreiche Lebensmittel und Magnesiumpräparate

Die höchsten Magnesiummengen sind in Samen, Nüssen, Hülsenfrüchten, Kakao, im Getreidekorn sowie in grünem Gemüse und Salat enthalten.

Verfestigt sich Ihr Eindruck, dass Sie unter Magnesiummangel leiden, ist es sinnvoll, den Magnesiumspiegel bei Ihrem Hausarzt testen zu lassen. Dieser wird Ihnen möglicherweise zur Einnahme eines Magnesiumpräparates raten. Die Auswahl an Magnesium-Produkten ist groß.

Deshalb:

Wenn Sie sich für eine Supplementierung mit Magnesium entscheiden, nehmen Sie lieber eine Mischung aus natürlichen Magnesiumsalzen Mischung aus natürlichen Magnesiumsalzen, die vom Körper besser aufgenommen werden.

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