Eine Fischvergiftung kommt sehr häufig vor und meist durch Unwissenheit. Dabei ist es aber gar nicht so schwer, zu erfahren, ob ein Fisch oder die Meeresfrüchte frisch sind oder verdorben. Aus diesem Grund sollte bei der Zubereitung des Fischs und der Meeresfrüchte auf ein paar Kleinigkeiten geachtet werden, dass man sich keine Fischvergiftung zuzieht. Natürlich ist keiner gefeit davor, wenn der Fisch im Restaurant nicht mehr frisch war. Zu Hause allerdings kann schnell erkannt werden, ob ein Fisch verdorben ist oder nicht.
Meeresfrüchte – dies ist zu beachten
Meeresfrüchte werden immer beliebter und sind zudem noch sehr gesund. Doch selbst wenn man am Meer wohnt, heißt dies noch lange nicht, auch frische Meeresfrüchte zu erhalten. Daher sollte der Kauf von Meeresfrüchten natürlich immer bei einem vertrauensvollen Händler erfolgen. Zudem helfen diese Tipps zu erkennen, ob die Meeresfrüchte frisch sind:
Kopffüßler wie Kalmar, Pulpo oder Oktopus sollten
- immer frisch, also nach Meer, riechen. Bei unangenehmem Geruch nach Ammoniak bitte die Finger davon lassen.
- Der Körper und die Oberfläche müssen glänzen und feucht sein. Außerdem sollte der Körper auch flexibel und kompakt sein.
- Die Augen sollten fleckenlos und lebendig sein.
- Beim leichten Ziehen an den Tentakeln sollte ein Widerstand vorhanden sein.
Weiche Schalentiere, wie Garnelen, Hummer, Krebs oder Langusten sollten
- angenehm nach Meer riechen.
- Zudem müssen die Füße fest mit dem Körper verbunden sein und der Körper oder der Kopf sollte keine schwarzen Flecken aufweisen, sondern hell sein.
- Die Haut des Körpers ist bei frischen Tieren straff, durchsichtig und stabil.
- Bei lebenden Tieren ist es wichtig, dass sich Fühler, Augen und Füße reflexartig bewegen.
Zweischalige Schalentiere, wie Venusmuscheln, Mies- und Jakobsmuscheln und Austern sollten
- noch leben, was man daran erkannt, wenn die Schale noch geschlossen ist und sich kaum öffnen lässt.
- Selbst wenn die Schale leicht geöffnet ist, sollte sie sich nur mit sehr geringem Druck wieder fest verschließen lassen.
- Zudem muss die Schale feucht, geruchlos und sauber sein.
- Bei Muscheln, die roh verzehrt werden, muss der Körper fest mit der Schale verbunden sein und sich durch einige Tropfen Zitrone zusammenziehen.
TIPP: Alle Muscheln, die schon vor dem Kochen offen sind, müssen in den Mülleimer wandern. Auch Muscheln, die sich beim Kochen öffnen, sind nicht mehr genießbar.
Fisch – dies ist zu beachten
Auch bei Fisch kann man schnell erkennen, ob dieser frisch ist. Dabei ist es vollkommen gleich, ob er beim Fischhändler oder im Supermarkt gekauft wird. Auch bei Fisch gilt, dass er angenehm riechen muss und nicht stinkt. Zudem kann man auch anhand des Aussehens feststellen, ob der Fisch noch frisch ist.
- Fisch, der steinhart oder butterweich ist, ist nicht frisch. Ein gutes Mittelmaß ist hier wichtig.
- Die Augen des Fischs sollten immer klar sein. Hat ein Fisch trübe Augen, ausgenommen gefrorene Fische, sollte man die Finger davon lassen.
- Anhand der Kiemenfarbe kann man ebenfalls erkennen, ob der Fisch frisch ist. Ist die Farbe der Kiemen rot, ist er frisch. Sind die Kiemen blass-rosa, ist der Fisch nicht mehr ganz so frisch.
- Zudem ist frischer Fisch nicht schleimig und hat lebendige Farben. Blasses Aussehen deutet auf alten Fisch hin.
TIPP: Wer im Restaurant Fisch bestellt, sollte darauf achten, dass die Zitrone neben dem Fisch liegt. Wurde der Fisch mit Zitrone behandelt, kann man davon ausgehen, dass der Fisch nicht mehr frisch war, da die Zitrone den Eigengeruch des Fischs überdeckt.
Wer diese Tipps beachtet, wird selbst im Supermarkt immer frischen Fisch und frische Meeresfrüchte kaufen können. Denn gerade mit einer Fischvergiftung ist nicht zu spaßen und diese kann schnell lebensbedrohlich werden. Sollten Übelkeit, Erbrechen, Durchfall oder Juckreiz, Hautausschlag oder Lähmungen auftreten, nachdem Fisch oder Meeresfrüchte verzehrt wurden, muss sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Weitere Informationen zum Thema Fischvergiftung finden Sie unter:
https://www.alternativ-gesund-leben.de/habe-ich-eine-fischvergiftung-symptome-inkubationszeit-verlauf-dauer-sowie-die-behandlung-von-echten-fischvergiftungen-durch-toxine-z-b-ciguatera-und-ihr-unterschied-zu-gewoehnl/