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Wasser trinken kann bei Kopfschmerzen helfen

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Wassermangel kann – wie neuere Studien belegen – Kopfschmerzen und Migräne auslösen. Daraus resultiert die Empfehlung: Wenn der Kopfschmerz kommt, sollten 1/2 bis 1 Liter Wasser getrunken werden. Die Studien zeigen, dass die Kopfschmerzen bei vielen Menschen durch das Trinken von Wasser vermieden oder schnell gelindert werden können.

Wassermangel als mögliche Ursache von Kopfschmerzen

Der britische Neurologe Joseph N. Blau hatte bereits im Jahr 2004 eine Untersuchung über Kopfschmerzen und die Wasserzufuhr mit 34 Patienten geführt. Zwei Drittel der Studienteilnehmer gaben an, dass ihre Kopfschmerzen bereits innerhalb einer Stunde nach dem Trinken von etwa 1/2 l Wasser aufhörten. Bei einem Drittel der Kopfschmerzpatienten vergingen ein bis drei Stunden, bis sie allein durch das Trinken von Wasser frei von Kopfschmerzen waren. In einer neuen Studie von Joseph N. Blau gaben 34 von 95 Migränepatienten an, dass bei ihnen eine zu geringe Trinkmenge Migräne auslösen kann.

Warum hilft Wasser bei Kopfschmerzen?

Wassermangel führt im ganzen Körper zu einer Austrocknung, die – so der Neurologe Blau – auch das Gehirn betrifft. Dadurch kann die Funktionsfähigkeit mancher Nervenzellen beeinträchtigt sein und Kopfschmerzen bzw. Migräne auslösen. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr trägt somit zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Nervenzellen bei. Da Kopfschmerzen auch andere Ursachen haben können, ist ärztliche Hilfe notwendig, wenn die Kopfschmerzen trotz ausreichender Wasserzufuhr nicht innerhalb von drei Stunden merklich besser werden.

Weitere Folgen von Flüssigkeitsmangel

Schon ab einer 2%igen Abnahme des Körperwassers können im menschlichen Körper leicht Muskelkrämpfe entstehen. Vorzeitiger Leistungseinbruch, Konzentrations- und Koordinationsstörungen sowie Überhitzung sind weitere Auswirkungen.\r\n\r\nDer Grund: Der Flüssigkeitsmangel führt auch zu einer Verdickung des Blutes, so dass es nicht mehr so leicht durch die Blutgefäße fließen kann und das Herz kräftiger “pumpen” muss. Auf Grund der verlangsamten Fließgeschwindigkeit des Blutes werden die Muskeln nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Schwindel, Erbrechen und Muskelkrämpfe können die Folgen sein. Die unzureichende Durchblutung der Hautoberfläche führt zu einer verminderten Schweißbildung, wodurch der Kühlungsmechanismus des Körpers nicht mehr optimal abläuft und die Gefahr der Überhitzung besteht.

Wasserbedarf von Erwachsenen

Die Flüssigkeitsbedarf für Erwachsene liegt bei etwa 2,5 l pro Tag. Der größte Teil hiervon, nämlich 1,5 bis 2 l pro Tag, muss über Getränke aufgenommen werden. Etwa 0,3 l Flüssigkeit werden über feste Speisen aufgenommen und 0,9 l Flüssigkeit werden bei der Verstoffwechselung der Nährstoffe (Fett, Eiweiß und Kohlenhydrate) im menschlichen Organismus selbst gebildet. Wer viel schwitzt oder sich viel bewegt, muss vermehrt Flüssigkeit zu sich nehmen. Auch bei Fieber ist der Flüssigkeitbedarf erhöht.

Welche Getränke soll man zu sich nehmen?

Geeignet sind vor allem Mineralwasser mit und ohne Kohlensäure, Saftschorlen, Früchte- und Kräutertees. * ungeeignet sind  alkoholische Getränke, Kaffee, und schwarzer Tee (durch ihre harntreibende Wirkund muss noch mehr getrunken werden) – zuckerhaltige Getränke wie Cola und Limo (sind kalorienreich und verursachen noch mehr Durst) – Milch und Milchprodukte (sind keine Getränke, sondern eher flüssige Nahrungsmittel)

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