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Trimester der Schwangerschaft

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Eine Schwangerschaft verändert vieles im Körper einer Frau. Ein Mensch entsteht. Kein Wunder also, dass während der 40 Wochen, die eine Schwangerschaft rein rechnerisch dauert, das Leben der werdenden Mutter bereits von Anfang an auf den Kopf stellt. Eine Schwangerschaft bis in die 42. Schwangerschaftswoche hinein ist jedoch ebenfalls möglich.\r\n\r\nDie Schwangerschaft wird – vor allem im Fachbereich – in Trimester (bestehend as jeweils drei Monaten) eingeteilt.\r\n

1. Trimester: 1. – 13. Woche

\r\nGerechnet wird ab dem ersten Tag der letzten Periode. Die eigentliche Empfängnis erfolgt etwa zwei Wochen danach zum Zeitpunkt des Eisprungs. Weitere zwei Wochen später und somit ab dem Tag der Fälligkeit der nächsten Periode schlagen die meisten Schwangerschaftstests bereits an.\r\n\r\nBereits einige Tage zuvor kann man die ersten Anzeichen verspüren, die auf eine eventuelle Schwangerschaft schließen lassen. Häufigstes Anzeichen ist die morgendliche Übelkeit, die jedoch bis in den Abend andauern kann oder nur sporadisch auftritt. Einige Frauen kennen dieses Anzeichen überhaupt nicht, obwohl die Schwangerschaft vollkommen intakt ist. Weitere Anzeichen können schmerzende Brüste sein, einige Frauen glauben, eine Veränderung in der Größe feststellen zu können. Oft wird auch ein starkes Ziehen im Unterleib wahrgenommen, was auf die Dehnung der Mutterbänder zurückzuführen ist. Bleierne Müdigkeit und häufiges Wasserlassen sowie Hormonschwankungen treten ebenfalls vermehrt im ersten Trimester auf.\r\n\r\nSofern auch der Gynäkologe eine intakte Schwangerschaft feststellt werden diverse Untersuchungen vorgenommen. Pro Trimester ist eine Ultraschalluntersuchung vorgesehen, viele Ärzte bieten zusätzliche Ultraschalluntersuchungen sowie einen 4D-Ultraschall gegen Aufpreis an. Auch wird die Schwangere regelmäßig gewogen, der Blutdruck wird gemessen und der Eisenwert sowie die Werte im Urin werden in monatlichen Abständen kontrolliert.\r\n\r\nIm ersten Trimester kommt es jedoch auch vermehrt zu Fehlgeburten, auch „Missed Abort“ genannt. Nach der 12. Schwangerschaftswoche nimmt das Risiko einer Fehlgeburt ab. Ein Grund, aufzuatmen und ins zweite Trimester, dem sogenannten „Wohlfühltrimester“, zu starten.\r\n

2. Trimester: 14. – 27. Woche

\r\nIst das erste Trimester überstanden, fällt oft eine kleine Last von den Schultern der Schwangeren. Das Baby wächst weiter heran und der Bauch wölbt sich zusehends. Die Beschwerden lassen ein wenig nach, die Übelkeit geht bei den meisten Frauen langsam zurück oder ist gar nicht mehr vorhanden, die Müdigkeit zwingt einen nicht mehr so sehr in die Knie und die Freude auf den neuen Erdenbürger wächst.\r\n\r\nErste Besorgungen werden getätigt, Listen werden erstellt, Kinderzimmer werden eingerichtet. Aufgrund der nachlassenden Beschwerden wird dieses Trimester auch gerne „Wohlfühltrimester“ genannt. Das Ungeborene nimmt auf dem Bildschirm des Gynäkologen immer stärker die Gestalt eines Babys an. Die ersten Stöße und Tritte werden von der werdenden Mutter wahrgenommen und steigern ihr Glücksgefühl.\r\n\r\nNun steht die Suche nach einer Hebamme an, die im Fall einer gewünschten Hausgeburt zur Stelle sein wird oder sich nach der Geburt um die Nachsorge kümmert. Einige Frauen besuchen einen Vorbereitungskurs und können so andere Schwangere kennenlernen und sich über die wachsende Angst vor der anstehenden Geburt austauschen.\r\n

3. Trimester: 28. – 42. Woche

\r\nNeue Beschwerden erschweren den Alltag. Das zunehmende Gewicht schlaucht den Körper, einige haben mit Wassereinlagerungen zu kämpfen. Rückenschmerzen treten auf, Schmerzen im Unterleib oder im Schambereich nehmen stetig zu und die ersten Senk- und Übungswehen lassen vor allem Erstgebärende häufig unsicher werden. Die Geburt rückt langsam näher, die Angst steigt.\r\n\r\nÜber das CTG (Kardiotokographie) wird zum ersten Mal den Herztönen des Ungeborenen gelauscht und eventuelle Wehen aufgezeichnet. Der Arzt tastet nach dem Gebärmutterhals und dem Muttermund. Nur etwa 5 % aller Kinder kommen am errechneten Geburtstermin zur Welt. In vielen Fällen wird nach Verstreichen der 40./41. Schwangerschaftswoche die Geburt eingeleitet, was dazu führen kann, dass ein Kind erst in der 42. Schwangerschaftswoche geboren wird.\r\n\r\nGewisse Umstände erfordern einen Kaiserschnitt, von manchen Frauen wird dieser im Vorfeld ausdrücklich gewünscht. Ganz gleich, welcher Weg gewählt wird – mit der Geburt nimmt die Schwangerschaft ihr Ende, das neue Leben kann beginnen.

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