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Johanniskraut – Wirkung, Anwendung und Studien

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Das Johanniskraut wird vielen von uns als Pflanze bekannt sein, aber sie ist keineswegs nur eine Pflanze. Das aus der Pflanze gewonnene Öl besitzt wunderbare Heilwirkungen, der Einsatzbereich ist enorm groß und vor allem sehr wirkungsvoll.

Johanniskraut – Die Pflanze

Beheimatet ist die Pflanze in Europa, Afrika und im Norden Asiens. Was die Ansprüche betrifft, so sind diese alles andere als hoch. Am liebsten aber hat das Johanniskraut trockene und sonnige Standorte. Kalkhaltiger Boden wird bevorzugt und dann kann sich die Pflanze wunderbar entwickeln. Bei der Pflanze handelt es sich um eine mehrjährige und die Wuchshöhe kann etwa 50 – 100 cm betragen. Die Blätter sind klein und besitzen eine ovale Form. Interessant ist, dass die Pflanze im oberen Bereich extrem buschig ist und genau da haben die Blätter einen Unterschied zu den anderen, denn sie besitzen rötliche Erhebungen und genau da, ist dann das Öl zu finden. Im Sommer beginnt das Johanniskraut mit seiner Blüte, alles erblüht dann in einer goldgelben Farbe. Werden die Blüten mit den Fingern zerdrückt, werden sich diese dann sofort rot verfärben, was an dem auslaufenden roten Öl liegt. Das Johanniskraut kann auch in unseren heimischen Gärten ganz einfach angepflanzt werden. Die Anpflanzung erfolgt durch Aussaat im Hochsommer und schon im nächsten Jahr, werden dann die ersten Blüten vorhanden sein. Das Johanniskrautöl wird auch als Hyperici Oleum bezeichnet und dieses wird aus den Blüten gewonnen. Der Strauch gehört der Familie der Hartheugewächse an, umgangssprachlich wird er auch gerne als Johannesblut, Hexenkraut oder Blutkraut bezeichnet.\r\n

Wissenswertes zum Johanniskrautöl

Die Inhaltsstoffe des Öls sind sehr wertvoll, was auch in wissenschaftlichen Studien belegt wurde. So konnte eine entzündungshemmende Wirkung festgestellt werden. Es kann sowohl innerlich, als auch äußerlich angewendet werden. Depressionen können mit Johanniskraut erfolgreich behandelt werden, denn es besitzt eine beruhigende Wirkung. Ein weiterer beliebter Einsatzbereich ist bei Massagen, hier speziell die Breuss-Massage.

Johanniskraut in der Geschichte

Das Kraut ist schon in der Antike sehr geschätzt gewesen, denn schon damals wusste man die wirkungsvolle Heilkraft sehr zu schätzen. Zu dieser Zeit wurde es gerne genommen, denn dem Kraut wird eine blutreinigende Wirkung nachgesagt, Bauern hängten gerne etwas Johanniskraut in den Ställen auf, dies sollte böse Dämonen vertreiben und fernhalten. Gerne wurde es zu damaliger Zeit auch mit Teufelsflucht bezeichnet.

Großes Spektrum am Wirkungen

Dem Johanniskrautöl werden viele gute positive Eigenschaften nachgesagt. Auch die Wissenschaft ist sich darüber einig. Johanniskraut besitzt folgende Heilwirkungen:
 

    • Abschwellend
    • Antibakteriell
    • Beruhigend
    • Wirkt Blutreinigend
    • Stillt Blutungen
    • Entzündungshemmend
    • Wassertreibend
    • Löst Krämpfe auf
    • Schmerzstillend
    • Löst Schleim
    • Tonisierend

Johanniskraut ist eine der bekanntesten Mittsommerpflanzen. Der Name wird von dem Johanni-Tag am 24. Juni abgeleitet. Was auch seinen Grund hat, denn um die Zeit der Sonnenwende beginnt die leuchtend gelbe Blüte. Hinzu kommt, dass es kaum eine andere Pflanze gibt, die so stark mit der Sonne assoziiert wird.

Die Inhaltsstoffe des Johanniskrauts

Das Johanniskraut besitzt sehr viele ätherische Öle, Bitter und Gerbstoffe. Hinzu kommen noch Hypericin, was beruhigend wirkt, sowie Flavonoide und Cholin. Grundsätzlich geht man davon aus, dass die Pflanze all diese Stoffe den Sommer über speichert und sie dann im Winter, also in der trüben Jahreszeit wieder abgibt. Zu der Herstellung des wundervollen und hochwertigem Öl, können alle Teile der Pflanze, außer der Wurzel verwendet werden.

Wie wird das Öl hergestellt

Wer das Johanniskraut kennt, der wird sofort an die schöne rote Farbe denken. Und genau aus diesem Grund wird das Öl auch Rotöl genannt. Zur Herstellung können nun also alle Pflanzenteile verwendet werden. Dafür werden Blüten, Blätter und auch die Knospen zerkleinert und dann in hochwertiges Olivenöl eingelegt. Alles zusammen wird in luftdichte, am besten dunkle Gefäße gegeben. Anschließend lässt man das Ganze nun etwa 6 Wochen stehen und dann kann es auch schon verwendet werden. Das Öl ist für die äußerliche und auch für die innerliche Anwendung geeignet. Fest steht aber, dass es seit vielen Jahren als beliebtes Heilmittel anerkannt ist.

Die äußerliche Anwendung

Für die äußerliche Anwendung eignen sich Salben und Tinkturen. Diese behandeln vor allem Probleme mit der Haut. Damit können Waschungen, Bäder oder Umschläge gemacht werden. Dank der schmerzstillenden Wirkung kann das Öl auch bei Prellungen oder Stauchungen verwendet werden. Auch Blutergüsse lösen sich bedeutend schneller auf, wenn diese mit Johanniskrautöl behandelt werden.

Innerliche Anwendung

Natürlich eignet sich das Johanniskrautöl nicht nur für die äußerliche Anwendung, denn auch für die innere Anwendung eignet sich das Öl hervorragend. Das Öl ist vollkommen unschädlich und frei von Nebenwirkungen, aber immer nur dann, wenn auch auf die richtige Dosierung geachtet wird. Wird das Öl nach Anweisung eingenommen, dann können auch entzündliche Vorgänge im Magen-Darm-Bereich deutlich verbessert werden. Auch Entzündungen der Magen- und Darmschleimhaut können eingedämmt werden. Ein ganz besonders wichtiger Punkt aber ist, immer auf die Hochwertigkeit der Produkte zu achten. Zudem eignet sich nicht jedes Öl für die innerliche Anwendung. Es kann daher Sinn machen sich ausführlich in der Apotheke beraten zu lassen. Zumal es dort auch gleich die Hinweise zur Einnahme und Dosierung gibt. Wie gesagt, die Heilkraft ist ausgiebig wissenschaftlich erforscht und bestätigt. Das Johanniskraut entwickelt sich zum absoluten Star unter den Heilkräutern. Dennoch muss gesagt sein, es ist wichtig, das Johanniskraut niemals zusammen mit anderen Medikamenten einzunehmen, denn deren Wirkung kann dadurch negativ beeinflusst werden Die Tagesdosis bei einer innerlichen Anwendung sollte niemals über 400 bis 1000 Milligramm betragen.

Die Anwendungsbereiche von Johanniskraut

 
 

    • Wirkt als pflanzliches Antidepressivum
    • Beruhigend für die Nerven
    • Sorgt für innere Ruhe
    • Bei Gicht, Arthrose und Arthritis
    • Schnell schmerzstillend
    • Antiseptisch
    • Sorgt für schnelle Heilungsprozesse
    • Sorgt für einen erholsamen Schlaf
    • Hilfe bei Zerrungen, Prellungen, Verbrennungen und Quetschungen

 
 

Perfekte Hilfe bei Frauenbeschwerden

Johanniskraut kann Frauen dabei helfen, besser durch die Wechseljahre zu kommen. Denn viele Frauen leiden in dieser Zeit unter Depressionen und Stimmungsschwankungen und da kann Johanniskraut wahre Wunder vollbringen und die Zeit der Umstellung eindeutig erleichtern. Das ist daher möglich, weil das Johanniskraut das Beta-Sitoserol enthält, was dem Östrogen ähnelt und das auf natürliche Art und Weise. Dadurch kann auch dafür gesorgt werden, dass es zu einem regelmäßigen Zyklus kommt.  Frauen leiden sehr oft an Regelbeschwerden, auch hier kann das Johanniskraut sehr gut helfen, die Krämpfe zu lindern. Denn das Heilmittel besitzt eine krampflösende Eigenschaft und eignet sich daher bestens. Wer regelmäßig unter wiederkehrenden Blasenproblemen leidet, der kann mit Tinkturen aus Johanniskraut sehr gute Abhilfe schaffen. Gleichzeitig wird die Blase gestärkt und weniger anfällig gemacht.

Erkrankungen der Atemorgane – bei Rheuma und Gicht

Leidet man unter hartnäckigen Atemwegserkrankungen, können diese mit Johanniskraut gelindert und abgeschwächt werden. Selbst bei Bronchitis und Asthma lassen sich sehr gute Erfolge erreichen. Bei Schmerzen von Gicht und Rheuma kann ebenfalls durch Auflagen oder Einreibungen ein positiver Effekt erreicht werden. Auch Muskelschmerzen können sehr gut mit dem Öl behandelt werden, denn es wirkt ja schmerzstillend. Durch die desinfizierende Wirkung kann das Öl auch auf Wunden, Insektenstiche, Ausschläge oder eitrige Wunden gegeben werden.

Perfekt bei Depressionen

Bereits im Mittelalter wurde das Mittel gegen Schwermüdigkeit und Melancholie angewendet. In den 70er Jahren wurde die Anti Depressive Wirkung medizinisch nachgewiesen und das in verschiedenen unabhängigen Studien. Seit dieser Zeit gehört das Johanniskraut eindeutig zu dem wichtigsten, natürlichen Antidepressivum. Dessen Wirksamkeit ist sogar in der Schulmedizin anerkannt. Kommt es zu einer Behandlung mit dem Johanniskraut, im Zuge von Depressionen, dann kann es bereits nach etwa 4 Wochen zu deutlichen Behandlungserfolgen kommen. Und das immerhin bei leichten bis mittelschweren Depressionen. Was allerdings dazu gesagt werden muss ist, dass die Schulmedizin bei der Behandlung so hohe Dosen verordnet, dass diese nicht mehr frei verkäuflich sind, sondern diesen können kann nur vom Arzt, per Rezept verordnet werden. Dabei aber gilt es immer aufzupassen, denn bei einer so hohen Dosierung, kann es zu einer enormen Lichtempfindlichkeit unter Sonneneinstrahlung kommen. Auch die Haut kann darunter leiden, denn es können sich unschöne weiße Flecken auf der Hautoberfläche bilden.

Johanniskraut als Nervenstärkendes Mittel

Das Johanniskraut ist ein perfektes Mittel, um das komplette Nervensystem zu kräftigen. Das Kraut hilft bei nervöser Unruhe, Nervosität, Panikattacken und bei schlechtem Schlaf. Was ja ein breit gefächertes Spektrum ist und dabei darf nie vergessen werden, dass es sich um ein Mittel aus der Natur handelt. Und es ist bei einer ordnungsgemäßen Dosierung mit keinerlei Nebenwirkungen zu rechnen. Mittlerweile ist sogar bewiesen, dass Johanniskraut Kopfschmerzen und Migräne lindern oder bekämpfen kann. Auch dies wurde in ausführlichen Studien bewiesen und wissenschaftlich belegt. Bei Neuralgien ist das Mittel sowohl innerlich als auch äußerlich anzuwenden. Viele behaupten, dafür aber gibt es keine Grundlagen, welche dies bestätigen, dass Johanniskraut sogar Epilepsie eindämmen kann. Oder auch vorbeugend wirken kann, wenn eine Veranlagung vorhanden ist. Es ist aber äußerste Vorsicht geboten, denn die Einnahme kann die Wirkung von Antiepileptika herabsetzen, was dann natürlich sehr gefährlich werden kann. Was schlicht und einfach bedeutet, dass es die Therapie bei Epilepsie gefährdenden kann. Daher ist es immer besser nicht eigenmächtig zu handeln, sondern sich mit dem Arzt absprechen.

Die vergessene Vorsorge bei Problemen mit den Verdauungsorganen

Das Johanniskraut besitzt so viele positive Eigenschaften gerade eben, was  Probleme mit den Nerven betrifft. Dabei wird aber leider eines oft vergessen und das wäre die hervorragende Hilfe bei Problemen mit den Verdauungsorganen. Und dabei kann es doch so einfach dabei helfen, diese Probleme auf dem einfachen und natürlichen Weg, in den Griff zu bekommen. Es kann den Magen und den Darm stärken und kräftigen, auch Entzündungen werden gelindert. Dabei reicht es vollkommen aus, täglich eine Tasse, des hochwertigen Tees zu trinken.
Weiterführende Informationen finden Sie unter: https://www.gesundheitsfans.info/medizin/alternativmedizin/johanniskraut/

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