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Bischofskraut – Ein Heilkraut mit Erfolg

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Bischofskraut

Bei Bischofskraut handelt es sich um eine Pflanze, deren ursprüngliche Heimat Ägypten, Marokko und die kanarischen Inseln sind. Doch mittlerweile wird es auch in Chile, Nordamerika und Argentinien angebaut, nachdem es in diesen Ländern kultiviert wurde. Zum Herstellen verschiedener Präparate werden immer nur die komplett reifen Früchte der Pflanze verwendet. Bischofskraut dürfte vielen von uns bekannt sein, denn viele Floristen binden das Kraut gerne in Blumensträuße.\r\n\r\nEs handelt sich um eine sehr interessant aussehende Pflanze, wobei das Kraut immer ein oder zwei jährig ist. Gerne wird die Pflanze auch als die Zahnstocherammei genannt. Das kommt daher, dass die Dolden der Pflanze von Urvölkern auch gerne als Zahnstocher verwendet werden. Interessant an der Pflanze sind die zusammengefügten Dolden und an diesen wachsen die doch recht kleinen und weißen Blüten. Die Früchte sind ebenfalls sehr klein und unscheinbar und besitzen eine graubraune Färbung. Vom Aussehen her ähneln diese einem Ei. Die Größe der Früchte ist etwa 3 Millimeter in der Länge und 0,9 Millimeter in der Breite. Die  Blüte und auch die ausgebildete Frucht ist vom Aroma her vollkommen neutral. Die Frucht selbst ist mild, aromatisch und etwas bitter. Das bis zu 1 Meter hoch wachsende Kraut gehört der Familie der Doldengewächse an.\r\n

Bischofskraut in der Geschichte

\r\nDer botanische Name der Pflanze lautet Ammi visnaga und wurde bereits von den alten Ägyptern entdeckt und als Heilpflanze verwendet und das bis hin ins Mittelalter. Doch leider ist sie irgendwann vollkommen in Vergessenheit geraten. Erst in den 30er Jahren wurde sie wieder entdeckt. Ein gewisser Professor Sauerbruch, forschte mit der Pflanze und setzte sie erfolgreich in seiner eignen Klinik ein. Er konnte hervorragende Ziele erreichen und das als blutdrucksenkendes Mittel und für die Durchblutung, er bestätigte eindeutig die Wirksamkeit. Grundsätzlich wurden schon damals die getrockneten Früchte verwendet und das ist auch heute wieder so. Damals wie heute wird das Bischofskraut eingesetzt bei:\r\n

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  • Koliken
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  • Krämpfen (an der glatten Muskulatur)
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  • Steigerung der Durchblutung
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  • Menstruationsbeschwerden
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  • Angina Pectoris
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  • Asthma
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  • Keuchhusten
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Die Inhaltsstoffe von Bischofskraut

\r\nDas Kraut ist voller guter Inhaltsstoffe welche bei vielen Beschwerden Besserung oder auch Heilerfolge versprechen. Davon sind etliche wissenschaftlich belegt andere wiederum nicht. Zu den Inhaltsstoffen gehören: Cumarine, Furanocumarine, Khellin, Pyranocumarine und Flavonoide. Nun werden also die getrockneten Früchte verwendet, aber in der Regel nicht pur gegessen, denn die Inhaltsstoffe werden normalerweise als Fertigarzneimittel in Handel angeboten.\r\n

Nebenwirkungen

\r\nWie bei vielen anderen Dingen ist es eben auch bei der Anwendung von Bischofskraut so, dass es zu Nebenwirkungen kommen kann. Wie gesagt es kann zu Nebenwirkungen kommen muss aber nicht. In der Regel ist es so, dass nur dann mit Nebenwirkungen gerechnet werden muss, wenn bei der Dosierung übertreiben wird. Daher macht es absolut Sinn,sich ausführlich beraten zu lassen. In der Apotheke ist man da bestens aufgehoben, denn die Mitarbeiter, können diesbezüglich aufklären und auch die Dosierung nennen. Zu den Nebenwirkungen können gehören:\r\n

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  • Übelkeit
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  • Schwindel
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  • Benommenheit
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  • Magen-Darm-Probleme
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  • Allergien
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  • Erregungszustände
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  • Schlaflosigkeit
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\r\nDas Bischofskraut enthält zudem Furanochromone und das kann bei Personen mit heller Haut eine Fotosensibilisierung zur Folge haben. Was nichts anderes bedeutet, als dass die Person dann extrem lichtempfindlich werden kann. Daher, wer Bischofskraut Präparate einnimmt und hellhäutig ist, der sollte auf ausgiebige Sonnenbäder dringend verzichten.\r\n

Anwendungsbereiche von Bischofskraut

\r\nBei dem Bischofskraut handelt es sich um eine Heilpflanze und ihr Vorteil ist, dass sie über sehr viele sekundäre Pflanzenstoffe verfügt. Hierzu gehören Sterole, Glycoside, Gerbstoffe und auch Saponine. Noch immer ist es so, dass nicht komplett alle Inhaltsstoffe exakt analysiert werden konnten. Aber dennoch gibt es einige Inhaltsstoffe, die genaustens erforscht und untersucht und deren Wirkung als Heilpflanze auch gesichert sind. Ganz sicher ist, dass die Pflanze einen sehr hohen Anteil an Y-Pyronen enthält. Und genau diese sind es die sich stark Gefäßerweiternd auswirken können. Das wiederum wirkt sich vor allem auf die Herzkranzgefäße aus. Auch das in der Pflanze enthaltene Visnagin wirkt sich krampflösend aus und das vor allem auf den Herzmuskel. Khellin ist ein weiterer interessante Wirkstoff, denn dieser wirkt sich phototoxisch aus. Daher muss dringend beachtet werden, dass niemals eine zu hohe Anzahl der Früchte gegessen werden darf, denn das kann zu Vergiftungen führen. Und diese können sich dann schädigend auf die Leber auswirken und das muss zwingend verhindert werden. Diese könnte im schlimmsten Fall nicht mehr entgiften und das kann verheerende Folgen haben.\r\n\r\nIn der heutigen Zeit ist das Bischofskraut zwar eine anerkannte Heilpflanze ist, aber leider nur noch eher selten zum Einsatz kommt, denn die Nebenwirkungen können heftig sein. Kommt es zu einer Überdosierung, dann treten leider die sehr unangenehme und auch gefährlichen Nebenwirkungen auf. Daher sollte die Einnahme immer nur nach Anweisung eines erfahrenen Apothekers oder Heilkundiger erfolgen.\r\n\r\nAuch wenn mit dem Kraut vorsichtig umgegangen werden muss, überwiegen dennoch die Vorteile der Pflanze. Da die Inhaltsstoffe stark durchblutungsfördernd sind, können diese Durchblutungsstörungen des Herzens positiv beeinflussen. Auch bei vorhandener Angina pectoris. Ein weiterer Anwendungsbereich des Bischofskrauts ist bei Koliken, vor allem Darm- Gallen oder Nierenkoliken. Da Bischofskraut entkrampfende Inhaltsstoffe besitzt, können die Krämpfe schnell gelindert werden. Hierzu sind vor allem das enthaltende ätherische Öl, sowie die Flavonoide, Kämpferol und de Pyranocumarine verantwortlich. Die entkrampfende Wirkung setzt schnell und zuverlässig ein. Werden Produkte mit Bischofskraut verwendet, dann werden diese in der Regel in extrem verdünnter Form angeboten. So kann auch die Gefahr minimiert werden, dass es zu den aufgezählten Nebenwirkungen kommen kann.\r\n

Bischofskraut für Gesundheit und Vorbeugung

\r\nGrundsätzlich ist es tatsächlich so, es ist belegt, dass Bischofskraut gegen Brustschmerzen eingesetzt werden kann und das nicht nur bei akuten Problemen, sondern auch zur Prophylaxe. Auch bei Asthma und Bronchitis ist die Wirksamkeit in früheren Zeiten gesichert worden. Das aber war wie beschrieben in früheren Zeiten. Damals aber gab es noch keinerlei wissenschaftliche Untersuchungen, was die tatsächliche Wirksamkeit betrifft. Von Damals sprechen wir von Zeiten des Mittelalters.\r\n\r\nHeute sieht es so aus, dass von der Behandlung abgeraten wird, denn nun liegen eben die wissenschaftliche Untersuchungen vor. Denn die Kommission E des Bundesinstitut für Arzneimittel ist zu der Feststellung gekommen, dass die Risiken viel zu hoch sind. Die Anwendung mit Bischofskraut kann pseudoallergische Reaktionen auslösen und dies ist nicht mehr vertretbar.\r\n\r\nUnd dennoch setzt die Naturheilkunde nach wie vor auf das Bischofskraut, gerade bei Enge der Brust und Durchblutungsstörungen koronarer Art. Doch nicht nur in diesem Bereich setzt die Homöopathie auf das Kraut, sondern auch bei Reizungen der Netzhaut und bei grünen Star werden immer noch sehr gute Erfolge mit der Behandlung erreicht.\r\n\r\nDie Früchte des Bischofskraut werden von manchen Völkern noch immer zur Zahnreinigung verwendet. Dabei werden die Früchte gekaut, ganz wichtig aber ist, dass keine Teile der Früchte geschluckt werden. Nach der Reinigung muss alles gründlich ausgespuckt und gespült werden. Bischofskraut wird auch gerne dafür verwende
t, um bei bei Harnwegsinfektionen zu spülen. Dafür wird ein Tee aus den Früchten gebraut, der aber nur sehr verdünnt angewendet wird. Der Teeaufguss wir fertig im Handel angeboten, beim Kauf aber muss darauf geachtet werden, dass er stark verdünnt ist. In der Regel sind diesen Tees noch andere Kräuter und Heilpflanzen beigemischt, damit es zu keiner Überdosierung kommen kann. Die Tagesdosis darf nicht mehr als 1 Gramm betragen. Auch bei Schuppenflechte kann ein Präparat aus Bischofskraut gute Erfolge erreichen, aber auch hier muss aufgepasst werden, dass die empfohlene Dosierung eingehalten werden muss.\r\n

Wissenschaftliche Untersuchungen

\r\nGrundsätzlich gibt es verschiedene Studien, was das Bischofskraut betrifft. So auch von der großen Kommission E. Dabei wurde schon eindeutig die Wirksamkeit belegt. Aber die Wissenschaft lehnt mittlerweile die Behandlung mit Bischofskraut eher ab, denn die Nebenwirkungen können doch recht heftig, teilweise sogar lebensbedrohlich sein. Diese Studien aber beziehen sich auf die hergestellten Medikamente, denn diese sind in der Zusammensetzung viel höher als die Produkte welche in der Homöopathie eingesetzt werden. Dennoch wurde die Wirksamkeit der untersuchten Wirkstoffe belegt. Es ist durchaus erwiesen, dass sich das Kraut positiv auf die Durchblutung des Herzmuskels auswirkt. Zudem werden auch die Herzkranzgefäße erweitert, was ebenfalls sehr positiv ist. Bestätigt wurde die Eigenschaft der krampflösenden Wirkung. Daher wird das Bischofskraut nach wie vor bei der Behandlung von Angina pectoris eingesetzt, aber immer nur dann, wenn eine kontrollierte Behandlung und Aufsicht erfolgt. Aber auch bei anhaltenden Koliken, kommt das Kraut noch immer gerne, auch in der Schulmedizin zum Einsatz, denn die Wirkung tritt sehr schnell ein.\r\n

Bischofskraut kaufen

\r\nWichtig ist beim Kauf immer darauf zu achten, dass es sich um gute Produkte handelt. Dieses sollten auf die Reinheit hin überprüft werden. Daher ist es schon sehr ratsam, die verschiedenen Produkte, über eine gesicherte Quelle zu beziehen. Am besten wäre das in der Apotheke des Vertrauens oder auch in einem Bioladen oder gutem Reformhaus. Gut ist es immer dann, wenn darauf Wert gelegt wird, dass das gewählte Produkt ein Bio-Siegel besitzt. Es gibt verschiedene Varianten in denen das Bischofskraut angeboten wird. Es gibt Tropfen, Kapseln, Dragees und auch Tee. Das Produkt sollte immer so gekauft werden, dass es für die Probleme am besten wirken kann. Zusätzlich muss zwingend erwähnt werden, dass es eben die Monopräparate gibt aber auch Kombinationspräparate. Welches der Produkte angewendet werden sollte, kann durch einen Fachmann auf diesem Gebiet ganz einfach in Erfahrung gebracht werden.\r\n

Bischofskraut Präparate

\r\nDie Wirkung ist also schon seit sehr langen Zeiten bekannt und das wird auch heute noch zu Nutzen gemacht. Daher gibt es im Handel viele verschiedene Angebote. Alles in allem werden in etwa 20 verschiedene Präparate angeboten und diese werden alle in der Regel in der Apotheke rezeptfrei verkauft. Wer unter anhaltenden Herz-Kreislaufbeschwerden leidet, der kann durchaus mit den Bischofskraut Tropfen sehr gute Verbesserung bekommen. Die Tropfen eignen sich zudem auch bestens bei zähem Husten und hartnäckigen Infekten. Auch bei einem Bronchialkatarr haben sich Tropfen aus Bischofskraut bestes bewährt, vor allem dann wenn der Husten von reichlich Schleim begleitet ist. Aber auch Menschen die unter einem trockenen Reizhusten leiden, können mit den Tropfen eindeutige Besserung bekommen. Zudem werden immer wiederkehrende Infekte zum Abklingen gebracht. Selbst Asthmatiker können bei den Anfällen Erleichterung bekommen und der Erfolg kann sogar so groß sein, dass die Anfälle deutlich weniger werden und wenn, dann treten sie in abgeschwächter Form auf. Und letztendlich eigenen sich die Tropfen natürlich dafür, um die Durchblutung anzuregen. Vor allem dann, wenn es sich um Störungen der Durchblutung handelt, was das Herz betrifft.\r\n\r\nTabletten und Dragees werden in der Regel dann eingenommen, wenn es Probleme mit der Menstruation gibt. Vor allem dann, wenn es zu Krämpfen und Bauchschmerzen kommt. Denn das Bischofskraut wirkt ja bekanntlich krampflösend und daher werden die Krämpfe einfach, schnell und zuverlässig aufgelöst. Leidet jemand ständig unter Harnwegsinfekten, kann mit Tabletten wirklich sehr gut geholfen werden, diese zum einen zum Abklingen zu bringen und zum anderen wird auch die Blase gestärkt und geschützt. Nierengrieß oder Harnsteine können sich unter der Einnahme von Dragees oder Tabletten in Wohlgefallen auflösen.\r\n\r\nAuch Tee gehört zu den Klassikern auch gerade in der Homöopathie. Der Tee kann entweder als Fertigpräparat gekauft, oder er kann auch selber aufgebrüht werden. Der Tee eignet sich bestens für alles. Er kann also bei allen Beschwerden, bei denen Bischofskraut eingesetzt werden kann helfen, Linderung  oder Heilung zu bringen. Zum herstellen des Tees, werden einfach am besten in der Apotheke Bischofskrautfrüchte gekauft, diese werden dann mit dem Mörser zerstoßen. Dafür werden aber für 200 ml Wasser, höchstens 0,5 Gramm der Früchte verwendet. Mehr kann zu Nebenwirkungen führen. Die zerstoßenen Früchte nur mit kochendem Wasser übergießen und das Ganze lässt man nun 10 Minuten ziehen. Anschließend abseihen und den Tag über verteilt trinken.\r\n

Fazit

\r\nDas Bischofskraut ist eine wundervolle Pflanze, die auch ernstzunehmende Erkrankungen behandeln kann. Die Anwendung ist relativ einfach, auch was die Zubereitung des Tees betrifft. Es gibt wissenschaftliche Studien, welche die Wirksamkeit belegen, doch mittlerweile ist es eher so, dass Mediziner eher davon abraten das Bischofskraut anzuwenden. Denn leider kann es immer wieder vorkommen, dass es zu heftigen Nebenwirkungen kommen kann. Diese müssen nicht sein, aber es kann sie geben. In der Homöopathie wird das alles nicht ganz so eng gesehen, denn hier ist der Nutzen eindeutig höher. Sollte es zu einer Anwendung kommen, dann ist es anzuraten, dies immer nur in Absprache mit dem Arzt oder Homöopath zu machen. Denn diese wissen ganz genau, wie hoch die Dosierung sein darf, ohne dass es zu Folgeerkrankungen kommen kann.

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